Wie man Millennials in den sozialen Medien in der B2B-Welt anspricht 

Wenn Ihr Unternehmen auf Social-Media-Plattformen aktiv ist, sollten Sie immer daran denken, dass ein großer Teil Ihrer Zielgruppe aus der Generation der Millennials stammt. Diese Gruppe wurde zwischen 1981 und 1997 geboren und ist bereits fest in der Businesswelt etabliert. Tatsächlich machen Millennials heute mehr als 35% der erwerbstätigen US-Bevölkerung aus und sind damit die am häufigsten vertretene Generation unter den ArbeitnehmerInnen.

Millennials nutzen Social-Media-Plattformen auch wesentlich häufiger als ältere Generationen. Statistiken zeigen, dass Menschen unter 50 Jahren Social-Media-Plattformen deutlich häufiger nutzen als ältere Menschen. Besonders die 30- bis 49-Jährigen, von denen viele zu den Millennials gehören, nutzen LinkedIn als wichtigste Social-Media-Plattform für Unternehmen. Es ist daher nicht überraschend, dass viele B2B-Buyer ebenfalls zur Millennials-Generation gehören. Aufgrund ihrer Erfahrung mit sozialen Medien und deren professioneller Nutzung sind sie eine wichtige Zielgruppe für den Online-Vertrieb.

Wie jede Generation haben auch Millennials eine breite Palette an Erfahrungen und Meinungen. Wenn Sie jedoch die grundlegenden Vorlieben junger Berufstätiger verstehen, können Sie eine Online-Präsenz für Ihr Unternehmen aufrechterhalten, die den aktuellen Standards entspricht und potenzielle Kundschaft anspricht. 

Seien Sie authentisch 

In der Geschäftswelt bevorzugen Millennials Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit, insbesondere wenn es um persönliche Geschichten geht. Untersuchungen zeigen, dass junge Berufstätige der Meinung sind, dass es in der Kommunikation am Arbeitsplatz, insbesondere im Management, an Transparenz mangelt. Deshalb reagieren sie oft nicht auf generische Werbung oder Massennachrichten. Social Selling ist ein persönlicherer Verkaufsansatz, der sich auf den Aufbau von Beziehungen konzentriert und den Vorlieben der Millennials besser entspricht. Um das Interesse junger Berufstätiger an den Social-Media-Profilen Ihres Unternehmens zu wecken, sollten Sie Beobachtungen, Anekdoten und Einblicke teilen, die nur Sie bieten können.

Zum Beispiel könnten Sie Ihre Marketingerfahrung mit Ihrer Vorliebe für Comics kombinieren, um einzigartige und auffällige Werbeplakate zu entwerfen. Vielleicht hat Ihnen Ihre Zeit im Ausland geholfen, die Herausforderungen beim Aufbau einer globalen drahtlosen Infrastruktur zu verstehen. Oder Ihr Hintergrund in der wissenschaftlichen Forschung hat Ihnen Fähigkeiten in der Datenanalyse vermittelt, die Sie nun im Finanzwesen anwenden können. Wenn Sie über Ihre individuelle Kombination von Interessen und Fachwissen sprechen, zeigt das, dass Ihre Perspektive authentisch und nützlich ist. 

Eine authentische Online-Präsenz zeigt auch, wie wichtig Ihnen starke Geschäftsbeziehungen sind. Millennials reagieren oft positiv auf soziale Beweise wie Bewertungen, Word-of-Mouth-Empfehlungen und nutzergenerierte Inhalte, wenn es um Kaufentscheidungen geht. Das Teilen von Erfahrungsberichten oder konkreten Berichten über die Zusammenarbeit mit Ihrer Kundschaft zeigt, dass Sie engagiert, zuverlässig und kooperativ sind.

Zeigen Sie den Auftrag Ihres Unternehmens 

Immer mehr Millennials bevorzugen Erlebnisse wie Reisen, Konzerte oder das Erlernen neuer Fähigkeiten gegenüber materiellen Dingen. Tatsächlich sagen 78 % der Millennials, dass sie lieber für ein einzigartiges Erlebnis bezahlen würden, als für etwas Neues zu kaufen. Dies hat dazu geführt, dass Unternehmen verstärkt Wert auf das Kauferlebnis legen und sich auf ihre Werte und den sozialen Einfluss konzentrieren.

Wenn Millennials als B2B-Buyer agieren, suchen sie oft nach Informationen über die Werte und Ziele ihrer potenziellen GeschäftspartnerInnen. Aus diesem Grund ist es wichtig, persönliche Geschichten in die sozialen Medien Ihres Unternehmens zu integrieren. Diese veranschaulichen oft besser als allgemeine Aussagen die Werte Ihres Unternehmens. Ganz egal ob Ihre Unternehmenskultur auf Zusammenarbeit, Tradition oder Innovation basiert – stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Grundwerte in Ihren Online-Inhalten vermitteln. 

Seien Sie in den sozialen Medien erreichbar 

Millennials suchen in der Regel nach einem dynamischen und interaktiven Engagement in den sozialen Medien im Vergleich zu früheren Generationen. Wenn Sie als Unternehmen Inhalte posten, sollten Sie Fragen und Aufforderungen an Ihr Publikum stellen, die sie dazu anregen, im Kommentarbereich zu diskutieren. Da Millennials als digital involvierte Bevölkerungsgruppe gelten, erwarten sie auch schnelle Antworten auf Fragen und Kommentare in den sozialen Medien. Wenn Sie Ihre Social-Media-Profile regelmäßig überwachen und schnell auf Interaktionen reagieren, können Sie bei vielen B2B-Buyern punkten. 

Allerdings sollten Sie auch sicherstellen, dass Ihre Blog-Beiträge und Social-Media-Posts den aktuellen Content-Standards entsprechen, um die Aufmerksamkeit der Millennials zu halten. Lange Textblöcke und unnötig komplexe Informationen sind für diese Zielgruppe unattraktiv. Stattdessen sollten Sie kurze Absätze mit klaren Zwischenüberschriften und Hyperlinks verwenden, um es Ihrem Publikum zu ermöglichen, sich weiter zu informieren, ohne den Lesefluss zu unterbrechen. Fotos und Videos können auch dazu beitragen, Ihre Inhalte interessanter und ansprechender zu gestalten. 

Gehen Sie ruhig in die Tiefe 

Es ist wichtig, dass Sie in Ihren Beiträgen unnötige Informationen vermeiden, aber es ist falsch anzunehmen, dass Millennials eine kurze Aufmerksamkeitsspanne und eine geringe Kapazität für Komplexität haben. In einer digitalen Welt, die von irrelevanten Inhalten überflutet wird, ist es wichtig, dass die LeserInnen schnell nützliche Informationen finden können. Sie können den Prozess für Ihre LeserInnen vereinfachen, ohne dabei auf Qualität zu verzichten. Millennials erkennen Qualität, wenn sie sie sehen. Sie lesen mehr als jede andere Generation und erkennen nicht authentische, inhaltslose und schlecht geschriebene Inhalte schnell.

Der Schlüssel zum Erfolg und zur Aufmerksamkeit liegt jedoch nicht unbedingt in der Kürze. Sowohl Menschen als auch Suchalgorithmen teilen am häufigsten Inhalte, die mindestens 1300 Wörter umfassen. Schreiben Sie also ruhig längere Artikel für den Blog Ihres Unternehmens, solange die Informationen nützlich sind. Es ist auch wichtig, dass Sie Ihre Arbeit Korrektur lesen, um einen guten Eindruck bei Ihrem Publikum zu hinterlassen. Auf diese Weise können Sie schnell erkennen, ob Sie sich die Mühe gemacht haben, Ihren Beitrag zu optimieren. 

Passen Sie sich Veränderungen an 

Es ist falsch anzunehmen, dass nur Millennials Authentizität, Zweckmäßigkeit und hochwertige Inhalte schätzen. Wenn Sie sich darum bemühen, diese Standards zu erfüllen, können Sie auch ältere und jüngere Zielgruppen erreichen. Die Generation Z, zwischen 1998 und 2012 geboren, steht kurz vor ihrem Eintritt in die Geschäftswelt und den B2B-Markt. Ihr Einfluss wird sich zeigen, aber es ist zu erwarten, dass sie die Vorliebe der Millennials für Ehrlichkeit und soziale Verantwortung übernehmen werden, auch wenn sie generell als etwas weniger idealistisch betrachtet werden.  

Die Mitglieder der Generation Z haben sich aufgrund der Rezession 2008 auf praktische Werte und eine realistische Perspektive konzentriert. Sie sind auch vollständig in die digitale Welt integriert, da sie das Internet von klein auf nutzen. Ein bisschen ironischer Humor, ein Verständnis für Kommunikationstechnologien und ein Fokus darauf, wie Ihr Unternehmen der Community etwas zurückgeben kann, helfen dabei, das Interesse von ArbeitnehmerInnen zu wecken, die noch jünger sind als die Millennials. 

Denken Sie daran, persönlichen Kontakt zu suchen 

Es ist wichtig zu betonen, dass keine Generation homogen ist und Social Selling über die bloße Analyse von demografischen Daten hinausgeht. Der Schlüssel zum Erfolg bei Social-Selling-Programmen liegt immer noch in den individuellen Beziehungen, die Sie mit anderen Mitgliedern Ihrer Branche aufbauen, sowie in den Gesprächen über ihre persönlichen Ansichten und Erfahrungen. 

Welche Verkaufs- und Geschäftsansätze haben Sie persönlich bei jungen Fachkräften beobachtet? Teilen Sie Ihre Erfahrungen gerne in den Kommentaren unten mit uns. 

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